Zwischenformen ist ein Versuch das Verhältnis zwischen Fotografie und Skulptur zu untersuchen, welches sich durch verschiedenste Wechselwirkungen innerhalb der Kunstgeschichte auszeichnet. Neben den theoretischen Auseinandersetzungen mit verschiedenen bildhauerischen und fotografischen Werken, welche sich auf dieses intermediale Verhältnis beziehen oder beziehen lassen, möchte Luise Flügge mithilfe der Einbeziehung eines zweiten Mediums, einen neuen Raum für eine eigene künstlerische Arbeitsweise erschließen. Ihr geht es darum, sich ausgehend vom zweidimensionalen Medium der Fotografie in einen dreidimensionalen Raum zu bewegen. Dabei bildet das Verfahren des Abdrucks einen entscheidenden Schnittpunkt zwischen Skulptur und Fotografie. Während die Fotografie den physikalischen Abdruck des Lichts speichert, werden Materialien, wie Ton und Gips durch direkte Einwirkung des Körpers verformt und speichern so eine vorangegangene Handlung.

Im zweiten Teil Ihrer Arbeit wird sich dem menschlichen Körper und dessen physischen Abdruck in den beiden Medien widmen. Sowohl Fotografie als auch Abdruckverfahren geht eine Berührung mit dem Körper voraus.