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Julia Priss

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Biografie

1988 in Dnipropetrovsk (Ukraine) geboren,
lebt und arbeitet in Leverkusen.
2013-2017 Studium an der Hochschule der bildenden Künste Essen (Bildhauerei / Plastik) bei Milo Köpp und Yevgeniya Safronova.

Im Vordergrund Ihrer künstlerischen Arbeit steht die Auseinandersetzung mit dem Moment, in dem Wandlungsprozesse stattfinden. Julia Priss interessiert das Sichtbarmachen von Prozessen, von Zeit, in der sich etwas verändert und schließlich eine endgültige Gestalt annimmt. Der Endzustand des Vorganges wird unter anderem durch das Aushärten des Materials sichtbar. Jeder Zustand ist gleichwertig. In der Idee des Vorganges liegt für Sie die Schönheit.
Julia Priss interessiert die Grauzone, das Dazwischen, wo das Eine ins Andere umschlägt und eine klare Form annimmt. Der Unraum ist für Sie der Raum zwischen Erinnern und Vergessen. Sie verbindet diesen Raum, das Dazwischen mit der Ungreifbarkeit des Momentes und mit dem Geräusch den Sie als Rauschen bezeichne. Erinnerungen befinden sich in ständiger Veränderung, denn sie verblassen und werden durch andere ersetzt. Allerdings lösen sie sich nie auf und können jederzeit in veränderter Form wiederbelebt werden. Um diese Prozesse zu visualisieren, sucht Sie passende Medien wie z.B. das Video, die Fotografie. Die Auswahl der Medien und Materialien spielt für Sie eine bedeutende Rolle. Naturstoffe, sowie Wachs, Gips und Pigmente zieht Sie vor, da diese Materialien an sich zerbrechlich sind. Sie arbeitet nicht nur mit Prozessen, sondern auch mit dem menschlichen Körper sowie mit dem körperlichen Erlebnis. Durch Abgüsse entstehen Negativformen des Körpers und Spuren der Anwesenheit des Körpers bleiben zurück.

 

 

Ausstellungen

2015
686Kunstfestival, 686 Gallery, Köln
Nach Ela, öffentliche Parkanlage, Moltkeviertel, Essen
1.Preis des Essener Förderpreises 2015

2015
KARO Galerie

2016
Unter Gleisen, Ausstellung Kunsthalle Bochum
Ortsverwandschaften, Kunstverein Oberhausen

2017
Lehrer – Schüler, Kunstverein Gelsenkirchen

2018
Contemporary Art Ruhr (c.a.r.) Medienkunstmesse
Galerie Gublia, Essen
Nichts ist ohne Raum ist nichts,  Scheidt’schen Halle Essen
Zollstocker Kulturwochenende, Köln